Die Alternative zu offiziellen Radwanderwegen sind individuelle Touren, die zwar im Vorfeld mehr Planung erfordern, dafür aber oft schönere Naturerlebnisse sowie Einsamkeit und Stille abseits der touristischen Wege ermöglichen.
Ohne vorherige Planung einfach drauflos zu fahren ist natürlich möglich. In einem dicht besiedelten Land wie Deutschland läuft man dann jedoch Gefahr, immer wieder mit dem motorisierten Verkehr in Kontakt zu kommen und längere Strecken auf vielbefahrenen Bundesstraßen überbrücken zu müssen, auf denen das Fahren für Radfahrer meist zur Tortur wird. Hinzu kommt, dass die Landschaft abseits der touristischen Routen oft alles andere als schön ist. Häufig prägen Windparks und öde, bis zum Horizont reichende Agrarflächen das Bild. Eine vorherige Routenplanung ist bei Touren abseits der Radwanderwege daher sehr zu empfehlen.
Bei geschickter Routenplanung werde ich kaum mit Autoverkehr konfrontiert, kann gezielt Wälder, Seen, Naturschutzgebiete oder andere interessante Orte ansteuern und z. B. Gewerbegebiete und Windparks meiden. Auch die Gewissheit niemals in Sackgassen zu landen ist ein nicht zu unterschätzender Komfortfaktor.
Tipps für die Suche nach naturnahen Regionen und Routen finden sich auf der folgenden Seite: Wo bitte geht’s hier zur Natur?
Für meine individuelle Tourenplanung verwende ich die kostenlose Software Garmin BaseCamp zusammen mit der ebenfalls kostenlosen OpenFietsMap, bei der es sich um eine für Radfahrer optimierte Karte auf Basis von OSM-Daten handelt. Mehr dazu auf der Seite Routenplanung mit BaseCamp und der OpenFietsMap.