Storkow & der Scharmützelsee

Meine heutige Tagestour führt mich in die Region Dahme-Spree, genauer gesagt an den Scharmützelsee. Mit Start in Fürstenwalde möchte ich die Orte Bad Saarow und Storkow erkunden, bevor es über die Rauener Berge zurück nach Fürstenwalde geht.

Fürstenwalde liegt auf der Strecke nach Frankfurt/Oder und lässt sich bequem mit dem Regionalzug im 30-Minuten-Takt ab Berlin erreichen. Vom Bahnhof aus durchquere ich die Stadt in südlicher Richtung und kreuze zuerst die Spree und danach die Autobahn A12. Der Weg nach Bad Saarow ist unspektakulär und es dauert lange, bis ich das Rauschen der Autobahn hinter mir gelassen habe.

Der Thermalkurort Bad Saarow macht einen freundlichen Eindruck. Schon der historische Bahnhof von 1912 wirkt sehr charmant und lässt noch erahnen, dass der Ort in den 1920er und 30er Jahren ein beliebter Anziehungspunkt für wohlhabende Städter und die Berliner Kultur- und Filmszene war.

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Ich durchfahre den weitläufigen Kurpark und blicke auf den Scharmützelsee – mit seinem 10 km Länge der zweitgrößte See Brandenburgs. Nun geht es in südlicher Richtung weiter, immer am Ostufer des Sees entlang, an dem sich eine Villa mit Seeblick an die nächste reiht. Weiter südlich wird es dann immer weniger dicht besiedelt und die Umgebung wirkt zunehmend ländlich.

Ich passiere den kleinen Bahnhof Wendisch-Rietz und die Schleuse am Storkower Kanal, der den Scharmützelsee mit dem Großen Storkower See verbindet. Am Kanal gibt es ein paar nette Wohnlagen, der Ort selbst ist jedoch zum großen Teil eine Ferienhaussiedlung und hat wenig Historisches zu bieten.

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Nun geht es über Dahmsdorf in Richtung Storkow. Kurz vor Wolfswinkel überquere ich den Büttenwiesengraben. Hier erinnert es mich landschaftlich an den Spreewald.

Storkow (Mark) ist eine nette kleine Stadt mit 9000 Einwohnern. Mein erster Blick fällt auf die hölzerne Klappbrücke, die einen holländischen Eindruck macht. Auf dem Marktplatz beeindruckt die riesige über 200-jährige Storkower Friedenseiche, die die umliegenden auch schon 100-jährigen Linden weit überragt. Im Hof der Burg Storkow leg ich eine Rast ein und genieße ein wenig die Frühlingssonne.

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Über Nebenstraßen und Sandwege fahre ich nun zum Ort Kolpin, vorbei am Kleinen Kolpiner See und auf dem augeschilderten Radweg wieder Richtung Bad Saarow.

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Der Rückweg nach Fürstenwalde führt mich nun durch die Rauener Berge, wo ich mir die bekannten Markgrafensteine ansehen möchte – zwei riesige Findlinge, die dort im Wald liegen. Sie sind jedoch nicht so spektakulär wie erwartet und auch hier ist wieder deutlich das Rauschen der Autobahn A12 zu hören, das mir den Spaß an den zum Teil steilen Abfahrten der Rauener Berge ein wenig verleidet.

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Im Dorf Rauen fotografiere ich noch die kleine Feldsteinkirche, bevor ich nach Fürstenwalde zurückkehre und den Regionalzug nach Berlin besteige.

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Zurückgelegte Strecke: 69,5 km

Für eine Anschlusstour ab Bahnhof Wendisch-Rietz siehe: Ausflug zum Dorf Pretschen